Verstaatlichung der Kinder - wehrt Euch!

Hier wird über Familienpolitik diskutiert.
Gast

Treffend: Kinder zu den Eltern

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VS-Dir. J.St.

Ich gratuliere zu Ihrer so treffenden Leserzuschrift "Kinder zu den Eltern".

Unsere "guten" Politiker und unsere materialistisch eingestellte Gesellschaft überhören beharrlich - ob aus Ingnoranz, aus Dummheit oder Profitgier - den Hilfeschrei der vielen seelisch tief verletzten Kinder und Jugendlichen, die vielfach schon als Babys in die ach so hochgelobten Kinderbetreuungseinrichtungen abgeschoben werden. Hier schweigen auch die sogenannten christl. Politiker, selbst die Bischöfe erheben kaum eine warnende Stimme.

Ich weiß als VS-Lehrer wie viele andere, die mit Kinder- und Jugenderziehung zu tun haben, um die Not der verhaltensgestörten Kinder und Jugendlichen, denen in den Jahren ihrer Kindheit die Geborgeneheit und Nestwärme einer intakten Kinderfamilie vorenthalten wurde und wird.

Die Schäden für unsere Profit- und Spaßgesellschaft sind ja bereits unübersehbar:
- Vergreisung Europas,
- ein Heer von Psychiatern und Therapeuten für die seelisch tief verletzten Kinder und Jugendlichen,
- Zunahme von Gewalt, Suchtigiftkonsum und Kriminalität, Depression usw.


Meine Frau hat unseren zwei Kindern zuliebe ihren geliebten Beruf als Kindergärtnerin aufgegeben. Unsere Kinder haben es genossen, daß die Mutter daheim blieb und sie danken es uns heute mit einer wunderbaren Eltern-Kind-Beziehung.
"Unser ganze Kindheit war ein Fest", so äußerste unsere Älteste schon öfters ihre Dankbarkeit. Da ich Alleinverdiener war, lernten sie auch Verzheicht und Sparsamkeit.

Kinder brauchen die Eltern nicht nur zur materiellen Versorgung, zum einschlafen am Abend; Kinder brauchen die Eltern rund um die Uhr zur gesunden seelischen, geistigen und körperlichen Entwicklung.

Der schon oft geäußerte Vorschlag, das viele in Kinderbetreuungseinrichtungen gesteckte Geld möge der Staat direkt jenen Müttern zukommen lassen, die bei ihren Kindern daheim bleiben, stößt leider noch immer auf taube Ohren. Dies käme der Gesellschaft viel billiger und für das Land würde eine seelisch und geistig gesunde Jugend heranwachsen. Leider werden Familien, deren Mütter bei den Kinder dahiem bleiben, vom Staat noch immer finanziell und steuerlich bestraft und mit Almosen abgespeist. Kinder werden noch immer als Privatvergnügen gesehen.
Natürlich sind Kinder ein Geschenk Gottes, und die Liebe der Eltern hängt nicht vom erwarteten Nutzen ihrer Kinder ab. Der Wert der Kinder ist wahrlich nicht beschränkt auf ihren späteren Nutzen als Steuer- und Pensionszahler oder als Wirtschaftsfaktor, ihr höchster Wert liegt in ihrer Würde als Mensch und als liebesfähiges Geschöpf Gottes.

Sie haben den gewaltigen Wert einer neuen Mütterlichkeit, den Wert einer gesunden Kinderfamilie für die Gesundung unserer kranken Gesellschaft erkannt.
Ich danke Ihnen für Ihre Einstellung.
Gast

SPD will Ganztagsbetreuung von Kindern durchsetzen

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SPD will Ganztagsbetreuung von Kindern durchsetzen
Klausurtagung des Parteispitze in Bremen

Die SPD will sich für die kostenlose Betreuung von Kindern im Vorschulalter einsetzen. Dies soll nach dem einstimmigen Beschluss der Parteiführung durch den Verzicht auf eine Kindergelderhöhung finanziert werden.

Mehr beim Deutschlandfunk:

In Österreich geht es in eine ähnliche Richtung:
SPÖ und Grüne wollen kostenlose staatliche Kinderbetreuung durchsetzen.
Ziel ist: möglichst frühzeitiger staatlicher Einfluß auf unsere Kinder und Zurückdrängen des Einflußes der Eltern.

Die gute Verhandlungsführung des ehem. BK Wolfgang Schüssel hat das Schlimmste verhindert.
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SPÖ_Doris Bures für "sanften" Druck Richtung Verst

Post by alwis »

Gastkommentar von Doris Bures in der Wiener Zeitung - Nicht vorschreiben, wie jemand leben soll


Kommentar

Ja wenn es doch so wäre!
Leider besteht schon jetzt ein starker finanzieller Druck in Richtung
"Kind in staatliche Betreuung abgeben, Vater und Mutter außer Haus arbeiten gehen".


Begründung?
:!: Wenn Eltern sich für die staatliche Betreuung entscheiden,
erhalten sie für außerhäusliche Arbeit den Arbeitslohn,
und zusätzlich werden vom Staat die Kosten für die Kinderbetreuung zu 80 - 100% übernommen.
:!: Wenn dagegen sich die Eltern entscheiden, ihr Kleinkind selber zu betreuen,
erhalten sie nach dem Kindergeld fast nichts.

Mit Zuckerbrot und finanzieller Peitsche werden die Kinder verstaatlicht
und jene Eltern massiv benachteiligt,
die sich für natürliches Aufwachsen ihrer Kinder entscheiden!



HINWEISE:


Verstaatlichung der Kinder

Kinder im Zangenangriff von Linken und Industrie

Pflegegeld für Kinder - gleiches Recht für alle

Wahlfreiheit für Mütter, Mütter sind mündige Bürgerinnen
Last edited by alwis on 03.05.2008, 23:26, edited 2 times in total.
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Verstaatlichung der Kinder in Deutschland

Post by alwis »

Dazu ist auf der Seite von "Familie ist Zukunft" mehr zu lesen:
Last edited by alwis on 22.10.2007, 22:43, edited 1 time in total.
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Kleinkinder brauchen ein warmes Nest, keine Krabbelstube

Post by alwis »

Frau H. St. schreibt im folgendenLeserbrief aus den OÖN vom 11.04.2007

"200 Millionen Dollar wurde für eine Studie ausgegeben, um zu belegen,
was der gesunde Menschenverstand wissen müsste:
Die Unterbringung von Kleinkindern in Krippen, auch Krabbelstuben genannt, wirkt sich auf Kinder, speziell im späteren Sozialverhalten, negativ aus.

Leider wird diese Studie wenig Einfluss üben auf den Trend,
Kinder immer früher in Betreuungseinrichtungen zu stecken,
egal, ob es ihnen gut tut, oder nicht.
Ein Blick nach Frankreich zeigt: Hohe Geburtenrate, Kinder werden schon als Babys fremdbetreut, jedoch größte Probleme mit Gewalt an den Schulen!

Ein Kind unter drei Jahren braucht nun mal ein warmes, fürsorgliches Nest,
um sich emotional optimal entwickeln zu können.


Für ältere Kinder sollte der Kindergarten die Familie ergänzen, nicht ersetzen.
Zum Wohle der Kinder wäre es wünschenswert, wenn wieder mehr Väter und Mütter es anstreben würden,
sich zumindest in den ersten Jahren gänzlich ihren Kindern zu widmen.

Motivation dafür wären:
:arrow: Pensionsanspruch für die gesamten Kindererziehungszeiten,
:arrow: finanzielle Zuwendungen und gesellschaftliche Aufwertung."
Last edited by alwis on 03.05.2008, 23:36, edited 1 time in total.
Gast

Babys würden sagen: ich will Mama, nicht Kinderkrippe!

Post by Gast »

15. April 2007 – Kath.net :

„Das wichtigste ist jetzt: Nur nicht schweigen, um Gottes willen, nicht schweigen!“ Ein Kommentar von Weihbischof Andreas Laun zur Kinderkrippen-Idee im Magazin „Kirche heute“.


Die Ministerinnen in Deutschland und Österreich sind sich derzeit einig, ja sie sind wie besessen von der Idee:
Kinderkrippen müssen her, viele, viele, damit die Frauen arbeiten gehen können. Ihre Kinder, so wollen sie die Eltern beruhigen, werden von professionellen Kräften betreut.

Dagegen steht der Hausverstand der breiten Mehrheit: Die besten „Profis“ für Babys sind, von tragischen Ausnahmen abgesehen, ihre Mütter. Und die Fachleute bestätigen das, unter anderem angesichts der modernen Gehirnforschung.
Nur manche Politikerinnen wiederholen unermüdlich:
Vereinbarkeit von Kinderkriegen und Beruf muss sein, damit die wertvolle Arbeitskraft der Frau der Industrie nicht verloren geht.

Aber worum geht es, um das Kindeswohl und das der Mütter, oder um das wohl der nimmersatten Wirtschaft?
Warum nicht die Alternative:
„Vereinbarkeit von Kinderkriegen und Leben“, von „glücklichen Kindern“ mit „glücklichen Müttern“ in gesunden Familien?

Wäre es nicht die wahre Freiheit, den Müttern das Geld zu geben, damit sie die so wichtige Aufgabe beim Kind erfüllen können –
und im Ausnahmefall das Geld haben, um die Fremdbetreuung zu bezahlen?


Weiter hier:
Weihbischof Laun zu Kinderkrippen: nur nicht schweigen!
Gast

Kinder ohne Liebe - Zdenek Matejcek

Post by Gast »

Zdeněk Matějček (* 16. August 1922 in Chlumec nad Cidlinou; † 26. Oktober 2004 in Prag) war ein tschechischer Kinderpsychologe und Forscher. Er gilt als Begründer der Tschechischen Kinderpsychologischen Schule und hat in wichtigen Langzeitstudien die Entwicklungsbedingungen von Kindern untersucht.

Leben

1949- studierte Matejcek Philosophie und Literatur. Ursprünglich wollte er Lehrer werden, was aber vom damaligen kommunistische Regime nicht erlaubt wurde.

1951 erhielt er den Doktortitel in Philosophie.

Nach seiner Ausbildung begann er am Prager Institut für Sozialpädagogik zu arbeiten, das 1953 in Psychiatrische Kinderambulanz umbenannt wurde.

Erst 1994 – nach der Wende - wurde Zdenek Matejcek der Professorentitel verliehen. Er wirkte als Pädagoge an der Karls-Universität und arbeitete mit dem Prager Zentrum für Psychiatrie zusammen.

Bei seinen langfristigen Beobachtungen an Kindern befasste er sich mit der Frage nach den Grundbedingungen für ihre gesunde emotionale Entwicklung. Er untersuchte speziell Kinder, die – wie damals im Ostblock üblich – einen großen Teil des Tages in kollektiven Erziehungseinrichtungen verbrachten.
Matejcek stellte bei diesen Kindern teilweise
schwerwiegende psychische Fehlentwicklungen
fest, die er auf eine fehlende Bindung an eine
konstante Bezugsperson und einen Mangel an
gefühlsmäßiger Zuwendung zurückführte.


Seine Forschungsergebnisse stießen unter den herrschenden politischen Verhältnissen bei den Behörden auf wenig positives Echo. Da seine Forschungsresultate jedoch in Fachkreisen Beachtung fanden, zogen sie trotzdem unmittelbare Verbesserungen in den Betreuungskonzepten dieser tschechischen Einrichtungen nach sich.

Das Resultat dieser Forschungen publizierte er mit Josef Langmeier im Buch
„Psychische Deprivation im Kindesalter – Kinder ohne Liebe“,
das in verschiedene Sprachen übersetzt wurde und Eingang in die Fachwelt fand.

1963 entstand Matejceks preisgekrönter Film „Kinder ohne Liebe“. Er zeigte die Folgen der kollektiven Betreuung in Kindergärten und Wochenkrippen und machte diese auch im Westen und in der breiteren Öffentlichkeit bekannt.

Auszeichnungen

* Der Film „Kinder ohne Liebe“ (Regie Kurt Goldberger) gewann am Filmfestival in Venedig drei Preise.
* 1996 wurde Matejcek von Präsident Václav Havel mit der Verdienstmedaille ausgezeichnet.

weiter bei Wikipedia. . .
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Gast

Grundsicherung für Mütter und Väter

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Leserbrief von Frau Dr. L. St. aus Graz

- zum Vorschlag von Bürgermeister Nagl in Graz,
Mütter und auch Väter , die ihre kinder selber betreuen, mit 1000 Euro im Monat zu unterstützen.
Das hat natürlich bei den progressiven Kräften eine heftige Abwehr entfacht!


Sehr geehrte Damen und Herren,

mit einiger Verwunderung vernehme ich das rot-grüne Geheul "Frauen zurück an den Herd" ob der steirischen Überlegung, Müttern oder Vätern, die sich um ihre Kleinkinder selbst kümmern wollen, eine das Überleben grundsichernde Summe von € 1.000,- monatlich zukommen lassen zu wollen. Es sei an den Zeichen der Zeit vorbeipolitisiert, Geld für Kinderbetreuungseinrichtungen in die Familien zu investieren.

Ich frage mich, ob die Familie nicht mit Abstand die beste Kinderbetreuungseinrichtung darstellt und ob vielleicht Politiker der nämlichen Couleurs Statistiken scheuen, die dann aussagen, wie viele Eltern es vorziehen, ihre Kinder selbst zu betreuen, anstatt für genau jenes Geld, das die Fremdbetreuung kostet, extern zu arbeiten.
Ich befürchte, dass es bei weitem nicht so viele, wie gemeinhin angenommen wird, vor allem in niedrigeren Einkommensgruppen gibt, die mit Hurra in die Selbstverwirklichung am Arbeitsplatz zurückkehren wollen.
Was in der Politik gerne übersehen wird, ist nämlich die Tatsache, dass die allermeisten Leute arbeiten um überleben zu können - die Selbstverwirklichung beginnt jenseits der Existenzsicherung und unter völlig anderen Rahmenbedingungen, als die allermeisten Arbeitnehmer heute vorfinden.

Mit freundlichen Grüßen, L. St., Graz
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Das schwedische Paradies ist die Hölle für Kinder!

Post by alwis »

Dienstag, 13. Februar 2007 09:50
Das schwedische Paradies ist die Hölle
Die Industrie braucht keine Väter und Mütter, sondern produktive Arbeitskräfte.
Die Konsequenzen sind furchtbar.
Von Anna Wahlgren.



Siehe auch hier:

Kinder in Ganztagsbetreuung abschieben!

Kleine Kinder, die ganztags fremdbetreut werden, lachen wenig
(kreuz.net) Schweden wird als das große Vorbild für Deutschland hingestellt.

Schweden steht für Vereinbarkeit von Familie und Beruf, für höhere Geburtenzahlen und für sogenannte frühkindliche „Bildung“ in staatlichen Kinderkrippen.

So höre und lese ich von meinen zahlreichen Kontakten in Deutschland.

Deutsche Politiker, Journalisten und Wissenschaftler werden nicht müde, das schwedisch-skandinavische Familienmodell zur Nachahmung anzupreisen.

Deshalb wende ich mich heute mit einer dringenden Warnung an die deutschen Mütter: Schweden ist kein kinderfreundliches Land.

Der schwedische Wohlfahrtsstaat taugt nicht als Modell für Familienfreundlichkeit. Denn Kinder und alte Menschen werden beiseite geschoben. Es geht Ihnen dabei schlecht.

Kleine Kinder, die ganztags fremdbetreut werden, lachen wenig.

Sie spielen nicht frei, phantasievoll und unbekümmert.

Die schwedischen Kindertagesstätten entpuppen sich nach 25jähriger Erfahrung als das größte soziale und wirtschaftliche Desaster des Landes.

In den Schulen herrscht Gewalt. Eltern und Lehrer werden bedroht.

Jedes dritte schwedische Kind leidet an einer psychologischen Störung.

Depressionen, Alkohol- und Drogenprobleme unter Jugendlichen nehmen in beängstigender Weise zu.

Jedes Jahr begehen hundert Kinder Selbstmord.

Weiteres hier:
Deutschland: Kinder in Ganztagsbetreuung abschieben!
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Kinderklau in Deutschland - Teil der Kinderverstaatlichung

Post by alwis »

So schafft man Sozialkrüppel und setzt fremde Kinder in klingende Münze um...:

Ich bin so erschüttert über diese schlimmen Vorgänge in Deutschland, ich muß das schreiben:


:arrow: Kinder werden in Nacht- und Nebelaktionen ihren Eltern weggenommen.
:arrow: Die Kinder und Eltern leiden furchtbar unter dieser Trennung.
:arrow: Kinder haben deswegen schon Selbstmord verübt.
:arrow: Der Staat zahlt Irrsinnsgelder für diese brutalen Methoden (mindestens 4.000,-- Euro je Kind und Monat)

Ich muß diesen Link weiterschicken. Was sagt Ihr dazu?

Hier kann der Beitrag gesehen und gehört werden:

http://youtube.com/watch?v=sQlmHeM_aMw

Was soll man da sagen?
Oder schreien?

Und:
Ich bin so froh, daß ich in Österreich lebe!
Gast

Deutschland - die Familie wird verstaatlicht

Post by Gast »

In "Cicero": "Der Staat greift nach der Familie"
aus:
Pro Christliches Medienmagazin


http://www.pro-medienmagazin.de/themen/ ... 642c95b5a3


Der Wirtschaftsphilosoph und Hochschullehrer Gerd Habermann sieht in Deutschland eine "Familienverstaatlichung" und Auflösung der Institution Ehe. In einem Beitrag für die aktuelle Ausgabe des Politmagazins "Cicero" (Berlin) geht Habermann mit der Familienpolitik der Bundesregierung scharf ins Gericht.

"Die Schulen sind staatlich, die Universitäten auch, nun wird auch das Vorschulkind in staatliche Obhut gegeben: Vom Ausbau der Krippen über Ganztagsschulen bis zur Kindergeldwirtschaft will man überlasteten Eltern helfen", schreibt Gerd Habermann, seit 2003 Professor an der Universität Potsdam und Leiter des Unternehmerinstituts "Die Familienunternehmer/ASU", in "Cicero". Mit dieser "Familienverstaatlichung" werde das Familienleben weiter sozialisiert.

"Kann es vielleicht sein, dass der Staat die Familien nicht nur fürsorglich umarmt und sozialisiert, sondern zugleich erdrückt?", fragt Habermann, und meint weiter: "Die Institution der 'Familie' befindet sich seit langem in Konkurrenz zu dem Anspruch des Staates, die Untertanen oder Bürger einzeln an sich zu binden, zu homogenisieren und hierbei jede Konkurrenz auszuschließen."

"Familie durch künstliche Organisationen ersetzen"

Bereits in sozialistischen Regimen sei versucht worden, Familien vollständig aufzulösen. "Unser moderner Wohlfahrtsstaat führt den egalitär-atomistischen Sozialismus weiter, nicht in dessen gewaltsamen Methoden, wohl aber in den letzten Idealen und Zielen", so Habermann. Die "Familienpolitik" sei in ihren Varianten und begleitenden Maßnahmen "Ausdruck dieser Bestrebung, die Familie weitgehend durch künstliche Organisationen zu ersetzen, wobei sie von einem egalitären 'Feminismus' unterstützt wird". Diese wolle ein "bestimmtes, von männlichen Rollenmustern abgeleitetes Leitbild für alle Frauen verbindlich machen".

Habermann weiter: "Es geht bei allen familienpolitischen und angeblich kinderfreundlichen Maßnahmen des Wohlfahrtsstaates darum, diese 'Urgemeinschaft' in ihren Funktionen und ihrer hierarchischen Gliederung zu schwächen und von sich abhängig zu machen, sodass alle Bürger dem Staat in größtmöglicher Gleichheit gegenüberstehen." Am weitesten sei diese Politik in skandinavischen Ländern wie Schweden oder auch in Frankreich gelangt. In Deutschland folge die offizielle Familienpolitik immer mehr diesem Leitbild.

Mutter soll sich nicht mehr um Kinder kümmern

Scharfe Kritik übt der Wirtschaftsphilosoph etwa an der Einrichtung von Krippen und Betreuungseinrichtungen für Kleinstkinder. Dies sei eine Variante der "Familienverstaatlichung", bei der "elterliche Funktionen auf staatliche Funktionäre übertragen" würden. "Im Interesse der Gleichheit wird von den Anhängern dieser Politik ungern gesehen, dass sich die Eltern, namentlich die Mutter, weitestgehend selber um ihre Kinder kümmern, sondern diese Aufgaben werden auf professionelles Betreuungspersonal übertragen", schreibt Habermann in "Cicero". Natürliche Eltern, so fügt er hinzu, "gelten überdies erzieherisch als 'Dilettanten'".

Im Interesse der Gleichheit der Geschlechter solle damit erreicht werden, dass "die Berufs- und Karrieremuster des Mannes, der bisher häufig für die Finanzierung der nicht berufstätigen Mutter und der Kinder zuständig war, auch der Frau unverkürzt erschlossen werden". Ziel sei eine paritätische Besetzung aller beruflichen Leitungsfunktionen. Nach dem "Kindeswohl" oder der Belastung der Mutter werde jedoch nicht gefragt, sondern "mit schönfärberischen Studien und politischer Reklame darüber hinweggetäuscht", so Habermann.

"Je mehr Staat, desto weniger Kinder"

Begleitende Maßnahmen dieser Familienpolitik seien die "Deinstitutionalisierung der Ehe als Rechtsgemeinschaft und ihre 'Privatisierung' – bis hin zur Gleichstellung aller Formen des familiären Zusammenlebens". Einen Höhepunkt finde diese "auflösende und relativierende Entwicklung darin, auch homosexuelle Gemeinschaften (warum eigentlich nur mit einem Partner und warum nicht auch alle anderen innigen Partnerschaften?) sogar verbal und rechtlich der Ehe gleichzustellen", so der Wissenschaftler.

Dabei zeige sich jedoch, dass "eine Verstaatlichung der Familie eine unmittelbare Auswirkung auf die Reproduktionsrate in einer Gesellschaft" habe. "Je mehr der Staat sich einmischt, desto weniger Kinder werden geboren, obwohl viele Verstaatlichungsaktionen genau damit begründet werden, es den potentiellen Eltern doch leichter zu machen."

________________________________

Den ganzen Beitrag von Gerd Habermann lesen Sie in der neuen "Cicero"-Ausgabe, die am Donnerstag erschienen ist. Weitere Informationen:

www.cicero.de
Gast

Verstaatlichung der Erziehung - Gewinn für die Wirtschaft?

Post by Gast »

Gabriele Kuby: Gender-Mainstreaming tarnt sich mit dem Begriff „Gleichstellung“ von Männern und Frauen, zielt aber auf die Destabilisierung der sexuellen Identität und damit der Identität überhaupt

München (www.kath.net)
KATH.NET dokumentiert einen Beitrag von Gabriele Kuby bei einer Vortrags- und Diskussionsveranstaltung der Deutschen Bank am 19. Mai 2008 in München zum Thema: Demographie – Familie – Wirtschaft:


Den Bayerischen Unternehmen fehlen 25.000 Fachkräfte. Als möglichen Weg aus der Krise wird von Experten die verstärkte Nutzung der „Ressource Frau“ für die Arbeitswelt genannt.
Die gegenwärtige Regierung hat sich entschieden, Milliarden von Steuergeldern in den Ausbau von Kinderkrippen umzulenken, um Mütter, die heutzutage bis zum dritten Lebensjahr überwiegend bei ihren kleinen Kindern sind und sein wollen, für die Erwerbsarbeit freizusetzen. Verstaatlichung der Erziehung – Ist das ein Gewinn für die Wirtschaft?

weiter bei KATH.NET


oder in diesem Forum:

Kinder im Zangenangriff von Linken und Industrie
Gast

Deutschland: Kinderkrippen verpflichtend?

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Von: "Verantwortung für die Familie e.V." [mailto:[email protected]]
Gesendet: Dienstag, 25. November 2008 14:24
An: Verborgene_Empfaenger:
Betreff: Kripppen verpflichtend machen ?


Krippen verpflichtend machen ?

Stellvertretende Bürgermeisterin Christel Ziesler (SPD) - Ganderkesee -
auf dem Weg zur „Lufthoheit über die Kinderbetten“.

Das Delmenhorster Kreisblatt berichtet am 25.11.2008:

„Wir brauchen Krippenplätze.
Wir haben wirklich immer mehr Alleinerziehende“, erklärte Christel Zießler (SPD), stellvertretende Bürgermeisterin,
beim Tag der offenen Tür im Spatzennest.
Sie schlug vor, den Besuch von 'Kinderkrippe und Kindergarten für alle verpflichtend' zu machen,
damit alle Kinder einen geregelten Tagesablauf kennenlernen würden und Kochen und Backen für sie keine Fremdwörter bleiben.
Auch könne man so die Vernachlässigung von Kindern in Familien eindämmen.
Vorstellbar sei, Kinder schon unter einem Jahr in die Krippe zu schicken.

Das Eltern- und Kindergeld solle man lieber in die Einrichtungen fließen lassen, die sich um die Kinder kümmern, so Zießler".

Wir bitten Sie herzlich, durch Leserbriefe oder direkte Anschreiben an Frau Zießler deutlich zu machen,
was Sie von dieser Form der Kinderbetreuung halten
und sich auch gegen ihre Diskrimierung der Familienarbeit verwahren.


Die Anschriften sind:
Christel Zießler, Burgstr.1, 27777 Falkenburg
Tel.: (04222) 8341, Mail: [email protected]

Delmenhorster Kreisblatt: [email protected]
Herzlichen Dank für Ihre Unterstützung!
Ih Team von
Verantwortung für die Familie e.V.

Bitte leiten Sie diesen Newsletter an interessierte Eltern weiter.
Anmeldung zum Direktbezug unter: www.vfa-ev.de/newsl.htm

Verantwortung für die Familie e.V.
Albertstr. 14, D-29525 Uelzen
Antwortmail: [email protected]

Gern nehmen wir Ihre Hinweise und Anregungen entgegen.
Spendenkonto von Verantwortung für die Familie e.V.:
Nr. 555-33 Sparkasse Uelzen (BLZ 25850110)
IBAN: DE98 25850110 0000055533, BIC: NOLADE 21 UEL
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Joined: 28.08.2006, 08:49
Location: Österreich/Austria

Univ.-Prof gegen die Verstaatlichung der Kinder

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OÖN-Leserbrief am 29. 11. 2013

Nichts Schlimmeres könnte uns passieren als sogenannte „Experten“ über Bildungsreformen entscheiden zu lassen, wie der Generalsekretär der Industriellenvereinigung fordert. Wer behauptet, eine derartige Arbeitsgruppe agiere nach sachlichen Kriterien, irrt entweder, oder – wahrscheinlicher – er wünscht sich, dass genau die von den meisten „Bildungsexperten“ vertretene ideologische Position sich durchsetzt:
Gesamtschule
Ganztagsschule,
zweites verpflichtendes Kindergartenjahr.

All das dient ausschließlich dazu, die Mütter möglichst bruchlos sogleich wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern (Marke „DDR“?) und ihnen die Wahlfreiheit zu nehmen, sich länger der wichtigsten Aufgabe der Welt zu widmen: der Erziehung ihrer Kinder. Das gelingt nämlich Müttern meistens besser als staatlichen Institutionen – also Hausverstand und Mutterwitz statt der „Verstaatlichung des Kindes“ und des Produktivitätsdrucks auf die Mutter. Papst Franziskus mit seiner Warnung vor der „Vergötzung des Geldes“ lässt grüßen.

Univ.-Prof. Dr. Heinz Keinert, LL.M., Linz
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