Dieter Hallervorden in der WAZ zum Gendern
Momentan wenden Sie sich ja gegen Entwicklungen in der Gesellschaft wie das Gendern, die Sie als absurd empfinden...
Vor lauter ‚Political Correctness‘ weiß ich schon gar nicht mehr, welchen verbalen Slalom ich durchkurven muss, um alle Fettnäpfchen gekonnt zu umrunden. Was dieses unsägliche Gendern anbelangt: Wie kommt eine politisch motivierte Minderheit dazu, einer Mehrheit vorschreiben zu wollen, wie wir uns in Zukunft auszudrücken haben? Die deutsche Sprache als Kulturgut gehört uns allen. Keiner hat ein Recht, darin herumzupfuschen. Sprache entwickelt sich von allein, aber nicht auf Druck von oben. Gendern ist – wie ein weiser alter Mann wie Joachim Gauck sagte – „betreutes Sprechen“. Ich und viele mit mir brauchen keine Erziehung zu Sensibilität.
HINWEIS:
Sprachfeminismus in der Sackgasse