Manche Menschen glauben, der Mensch sei von Natur aus nur schlecht.
Es gibt Menschen, die meinen, der Mensch an sich sei grundsätzlich gut, die Erziehung durch Eltern und die ganze Gesellschaft mache ihn schlecht.Die Lehre der katholischen Kirche besagt,
dass der Mensch im Spannungsfeld zwischen Gut und Böse steht.
Er ist zu beidem fähig und geneigt.
Das Gebet, also die Pflege der Beziehung zu Gott, macht ihn gut,
die Abwendung von Gott macht ihn böse.
Der meines Wissens bekannteste Vertreter der Ansicht, der Mensch sei von Natur aus gut, ist
Jean-Jacques Rousseau.
Er hat allerdings seine These durch sein Leben nicht bewiesen. Seine Kinder hat er gleich nach der Geburt in einem Kinderheim abgegeben, wie hier nachzulesen ist:
http://www.dieterwunderlich.de/Jean_Jac ... usseau.htmUnd 100 Jahre nach Rousseau hat der Maler Paul Gauguin das Paradies in der Südsee gesucht und nicht gefunden. Die edlen Wilden, die nur friedlich miteinander umgehen und freie Liebe genießen, hat er nicht entdecken können. Er selber lebte in der Südsee von Konserven und musste sich mit einem Freudenmädchen begnügen - gegen Bezahlung.
Auch ich habe einmal geglaubt, ein Zurück zur Natur mache gesund und glücklich. Tatsächlich habe ich schmerzlich erfahren müssen, dass die katholische Lehre goldrichtig ist und genau dem Menschen entspricht:
Das Paradies haben wir verloren - durch Ungehorsam gegen Gottes Weisung.
Unsere Welt ist von oben bis unten gestört - auch die Natur.
Jesus Christus hat durch seinen Gehorsam die Tür zum Reich Gottes aufgemacht - das ist gewissermaßen das neue "Paradies".
Der Mensch hat den freien Willen,
sich den Mächten des Guten anzuschließen
oder sich den Mächten des Bösen auszuliefern.
Beides mit Folgen.