Frau S.P.:W.Molterer hat heute beim Wahlkampfauftakt in Graz ausführlich den Wert der Familie gepriesen - ich habe in mehreren Gesprächen mit Spitzen der Bundespartei betont, wie wichtig die innerfamiliale Betreuung, insbesonders während der ersten drei Lebensjahre ist und auf die massive Steuerbelastung kinderreicher Alleinverdienerfamilien hingewiesen - es gab viel Zustimmung.Mein letzter diesbezüglicher Leserbrief(ad "Familienstrafsteuer") ist vorgestern in der Kleinen Zeitung erschienen. Ich erwarte klare Botschaften rechtzeitig vor der Wahl, mit welchen konkreten Maßnahmen man die Mehrzahl der jungen Familien unterstützen will - das sind jene, die ohne fremde Betreuung auskommen. Bin gespannt, was Präs.Spindelegger morgen sagt - ich halte ihn für einen aufrechten Christdemokraten, dem Ehe und Familie wichtig ist.
Übrigens: Wer "Die Christen" wählt, ebnet Faymann den Weg zum Bundeskanzleramt, da bürgerliche nicht für die ÖVP abgegebene Stimmen die SPÖ im Verhältnis zur ÖVP stärken!
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Herr L.M.Danke für Dein Mail und Deine offene Kritik! Dank der ÖVP hat Österreich mit dem Kinderbetreuungsgeld die europaweit (!) höchste finanzielle Unterstützung für Kinder und Familien. Das Kinderbetreuungsgeld wird durch das einkommensabhängige Karenzgeld nicht ersetzt, sondern ergänzt. So wird die Wahlfreiheit erhöht. Familienorganisationen wie der Familienbund begrüßen das Modell daher.
Für mich als Christ und als Vater käme keine der von Dir genannten Parteien in Frage. Nicht nur, aber auch, weil mir der Lebensschutz zu wichtig ist, kommen für mich FPÖ und BZÖ nicht in Frage. Und alle drei von Dir genannten Parteien versprechen unfinanzierbare Geldgeschenke – finanziert natürlich über Dein und mein Steuergeld.
Das wird natürlich gemacht, um Wähler zu fangen; in dem Bewusstsein, dass man nicht in die Verlegenheit kommen wird, das auch umsetzen (also finanzieren) zu müssen. Die ÖVP macht das nicht. Bei ihr kann man sich darauf verlassen, dass Wort und Tat übereinstimmen.
Vielleicht weiß Du, dass ich mittlerweile seit neun Jahren intensive Grundlagenarbeit zu christlichsozialer bzw. christdemokratischer Politik mache. Auf dieser Basis habe ich mich intensiv mit der so genannten „Christenpartei“ beschäftigt. Und auf dieser Basis habe ich religiöse, politische und familienpolitisch-fachliche Vorbehalte. Einem Gesprächswunsch habe ich mich aber nie verweigert.
Wilhelm Molterer hat am Freitag in Graz beim ÖVP-Wahlkampfauftakt ein beeindruckendes Bekenntnis zu den Familien abgelegt. „Sie sind die wahren Leistungserbringer für die Zukunft“, hat er gesagt. Und das waren nicht nur leere Worte: „Mehr Kinder – weniger Steuern“, ist seine überzeugende Devise. Gescheitert ist eine Familienbesteuerung in der Vergangenheit ja an der SPÖ.
Meine Meinung ist: Jede Stimme, die dazu beitragen kann, dass die SPÖ Erster wird, ist eine für die Familien verlorene Stimme. Denn mit einer SPÖ als Kanzlerpartei wird die Entlastung der Familien weiterhin verzögert – wie bisher. Das ist ein weiterer wichtiger Grund, ÖVP zu wählen.
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Herr L.M.Michael Spindelegger war bei der Kundgebung am 6. Sept. 08 der einzige Politiker, der glaubwürdig für die Familien eingetreten ist.
Meine Frau betreut in den ersten 3 Lebensjahren unsere Kinder selbst.
Wir fühlen uns von der Politik der ÖVP, die DIE Familienpartei ist, aber nicht benachteiligt, sondern verstanden und gut behandelt.
Ohne ÖVP hätten wir gar nichts vom Staat.
Erst das ÖVP-Kinderbetreuungsgeld gibt uns überhaupt eine Honorierung.
Und die ist europaweit die Höchste!
Selbstverständlich will jede gesellschaftliche Gruppe mehr.
Und ich kämpfe auch seit Jahr und Tag für „mehr“ für die Familien.
Dank der ÖVP in Niederösterreich, aber auch auf Bundesebene, gelingt auch sehr viel;
aber leider gibt es im Bund weder eine absolute ÖVP-Mehrheit noch ein Mehrheitswahlrecht.
Aber mit der ÖVP hätten wir die Chance auf die Familienbesteuerung...!
Wer am 28. September nicht ÖVP wählt, trägt dazu bei, dass Faymann Kanzler wird.
Und es kann dann niemand sagen, er hätte nicht gewusst, was da rauskommen kann.
Denn Faymann kann „Familie“ nicht einmal buchstabieren und wo er ideologisch steht
(Verbalattacken gegen den Papst im Jahr 1983, die sogar gerichtsanhängig waren, usw. usf.), dürfte langsam klar werden.
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Herr G.A.Ich denke mir bei vielen Vorhaben die nun auf einmal vorgeschlagen werden ganz einfach – Vorwahlzeit.
Dass unsere ÖVP da mitmacht hat wahrscheinlich den Grund die Fehler von 2006 nicht mehr zu wiederholen. Nämlich staatstragend zu sein und nur Versprechungen zu tätigen die auch einzuhalten sind.
Von der Ferne ist natürlich das jeweilige Handeln leicht zu kritisieren. Ich/wir haben ja nicht die genauen Hintergrundstrategien.
Es wird trotz allem das Beste sein die VP zu wählen als eine andere Gruppierung, die dann ja sowieso ihre Versprechungen nicht umsetzen muss.
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Frau S.M.Für mich ist die einzige Partei mit stabilen in Richtung Familie unterstützende Maßnahmen die ÖVP. Für mich kommt niemand anderer in Frage!
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Herr G.K.Keine andere Partei tut mehr für die Familien als die Volkspartei!
Es war die VP die auch umgesetzt hat und nicht nur geredet wie Die SP und FP.
An ihren Taten sollt ihr sie erkennen...
Was bürgerliche Mehrheit betrifft haben sie Recht.
Aber diese Mehrheit haben die Blauen in Knittelfeld vernichtet.
Daran hat die VP keine. Schuld.
Jetzt gibt es die Blauen und Orangen, die nicht mehr miteinander koennen...
Jetzt verspricht Strache vieles, weil er keine Möglichkeit haben wird,
seine Versprechungen zu verwirklichen.
So wie in OÖ mit LH Pühringer wird auch im Bund die VP die Familienpartei
Nummer 1 bleiben!
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Bundes-ÖVPWenn Sie keinen roten Bundeskanzler wollen, der von Dichands Gnaden regiert,
wenn Sie keine rot-grüne Regierung wollen mit irgendeinem Beiwagerl dabei,
dann ist diesmal Volkspartei zu wählen. Das ist so!
Ich sage das so deutlich, weil der 28. eine Richtungsentscheidung bringt:
Nur die ÖVP kann die Familien künftig stärken.
Eine rotgrüne Regierung erklärt die Familie zum Auslaufmodell, das wissen Sie! Und dagegen gilt es sich zu verbünden.
Am 28. September entscheiden Sie, wohin Österreich geht.
Eine Stimme an eine Kleinpartei ist eine verlorene Stimme, denn damit unterstützen Sie rot-grün.
Eine konservative Politik, die die Lebensrealitäten der Menschen im Land ernst nimmt,
wird nur möglich sein, wenn die ÖVP gestärkt wird und wenn wir einen Neustart schaffen.
Es wäre schön, wenn Sie uns dabei unterstützen können, auch wenn nicht alles Ihrem Konzept entspricht, ist es doch sicher näher als vieles andere...
Ich hoffe sehr, dass Sie und Ihre Familie und Freunde sich diesmal für die Volkspartei entscheiden können.
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Herr F.W.Alles was die övp derzeit "aufführt" ist sicher nicht ok,
trotzdem glaube ich, dass es immer noch die Partei ist,
die unsere anliegen am ehesten vertritt und schlussendlich auch etwas bewegen kann.
Hoffen wir, dass bald wieder einmal eine Politik mit mehr "Hausverstand" kommt.
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Herr H.F.Ganz kann ich Ihre Argumentation nicht nachvollziehen.
Es geht darum, jeder Familie ihre individuelle Entscheidung zu belassen.
Wer zu Hause beliben will, soll das tun, wer arbeiten gehen will, soll ebenfalls die Möglichkeit haben.
Es geht darum, den Eltern die Entscheidung zu bealssen udn sie in beiden Fälllen möglichst gut zu unterstützen.
Nix anderes passiert, die zusätzliche Variante von 80% ist ja auch frei wählbar;
niemand sagt, man soll wieder arbeiten gehen, sondern:
WER WILL DER KANN.
Jeder soll die Unterstützung bekommen, die er braucht, niemand soll vorgeben, wie jemand lebt.
Antwort
Ich glaube Sie wollen nicht verstehen.
Wenn eine von mehreren Wahlmöglichkeiten vom Staat ein Vielfaches mehr Geld bringt, können Sie nicht mehr von freier Wahl sprechen.
Das ist einfach nur mehr zynisch.ich glaube Sie haben mich mißverstanden,
wer immer will kann das geld nehmen, ob er/sie daheim bleibt oder arbeiten geht ist die frei entscheidung jedes einzelnen.
Und es ist wohl kalr, dass es auch einfacher ist zu hause zu bleiben, wennm man mehr geld bekommt.
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Herr C.D.Unser gemeinsames Ziel ist, die Situation für Familien zu verbessern und Modelle zu entwickeln, damit wieder mehr Einheimische "Mut zum Kind" haben.
Dies passiert einerseits durch die Bemühungen, den Wert der Familie verstärkt in den Köpfen der Österreicher zu verankern
und andererseits durch die verschiedenen Formen der finanziellen Unterstützung.
Ich habe aber auch immer darauf verwiesen, dass wir bei der Stärkung kinderreicher Familien aufpassen müssen,
dass nicht Migrantenfamilien am stärksten profitieren.
Die ÖVP lehnt grundsätzlich die Verstaatlichung der Kinderbetreuung ab, sondern überlässt es den Eltern, für welche Form sie sich entscheiden.
Wenn man sich für die Betreuung außerhalb der Familie entscheidet, müssen die verschiedenen Formen -
Tagesmutter oder institutionelle Betreuung - gleich behandelt werden.
Wir legen auch Wert auf die Feststellung, dass vor allem bei Unter-3-Jährigen eine Betreuung innerhalb der Familie durch nichts anderes gleichwertig ersetzt werden kann.
Doch in unserer vielschichtigen Gesellschaft und schnell-lebigen Zeit ist es nicht immer möglich,
dass eine Frau erst nach drei Jahren wieder in ihren Beruf einsteigt.
Daher gibt es verschiedene Modelle, die jetzt durch ein höheres Kinderbetreuungsgeld über einen kürzeren Zeitraum ergänzt werden sollen.
Dieser ÖVP-Vorschlag soll ein Anreiz für besserverdienende Frauen - vor allem in den Städten - sein,
sich für ein Kind und gegen die Kinderlosigkeit zu entscheiden.
Das ändert aber nichts daran, dass - über den gesamten Zeitraum der Karenz zusammengerechnet -
eine Familie insgesamt ein höheres Kinderbetreuungsgeld erhält, je länger die Eltern in Karenz bleiben.
Ich kann daher nicht nachvollziehen, warum hier ein "Links-Schwenk" der ÖVP eingetreten sein sollte.
Ihr Vorwurf wäre nur dann gerechtfertigt, wenn das "einkommensabhängige Karenzgeld" das einzige Modell wäre.
Bei Ihrer Berechnung ist natürlich auch die staatliche Förderung (Abgangsdeckung) der Kinderbetreuungseinrichtungen eingerechnet.
Hier sollten wir gemeinsam versuchen, eine Besserstellung zu erreichen.
Wir fordern daher als Bezirks-ÖVP eine Art "Muttergehalt", also eine finanzielle Besserstellung des Berufs "Hausfrau & Mutter".
Dies kann durch eine entsprechende Anhebung und Wertsicherung der Familienbeihilfe,
durch steuerliche und sozialrechtliche Verbesserungen
oder durch ein Gesamtpaket verschiedener, aufeinander abgestimmter Maßnahmen erfolgen.
Außerdem ersuche ich Sie, Ihre Position für die kommende Wahl zu überdenken.
Eine Stimme für die "Christen" ist eine verlorene Stimme,
weil diese Partei den Einzug ins Parlament nicht schaffen wird
und selbst in kirchlichen Kreisen äußerst umstritten ist.
Eine Unterstützung von BZÖ und FPÖ wäre kaum nachzuvollziehen, weil diese beiden Parteien insgesamt auf einem Wertekatalog aufbauen,
der alles andere als christlich-sozial ist, und zu erwarten ist, dass sie ihre Prinzipien sofort über Bord werfen,
wenn sie von der SPÖ ein entsprechendes Angebot erhalten.
Diese Gefahr besteht bei der ÖVP nicht, das haben wir schon oft bewiesen.
Auch wenn Sie vielleicht einzelne ÖVP-Positionen nicht immer zu 100% unterstützen können, sollten Sie anerkennen,
dass die ÖVP insgesamt jene Partei ist, die am meisten für die Verbesserung der Situation der Familien leistet,
egal ob auf Bundes-, Landes- oder Gemeindeebene.
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Herr G.B.Ich bin geradezu über Ihre Wahlempfehlung entsetzt.
Ich habe Sie immer sehr ernst mit Ihren Ideen für die Familien genommen.
Wenn Sie aber nun wegen des einkommenabhängigen Karenzgeldes (bin darüber auch nicht glücklich) empfehlen,
die Leute sollen FPÖ oder BZÖ wählen, dann schütten sie das Kind mit dem Bad aus.
Die ÖVP ist die einzige Partei , die sich um die Familien kümmert.
Ich hoffe dass Sie darüber ernsthaft nachdenken.
Antwort
Zu behaupten, die ÖVP sei die einzige Familienpartei, das ist einfach falsch und wird der ÖVP als arrogante Anmaßung angerechnet.
Immerhin verdanken wir Jörg Haider und Wolfgang Schüssel die Einführung des Kinderbetreuungsgeldes.
Ohne Jörg Haiders FPÖ hätte die ÖVP das nie gemacht!
Darum – bleiben wir bei der Wahrheit – es gibt mehrere Parteien, die sich für die Familien einsetzen._______________________________________________________________________________________________________________________________________
Herr H.S.Ich war von diesem Vorschlag auch überrascht.
Grundsätzlich schadet es nicht, wenn es mehrere Modelle gibt, da ja die Lebenslagen und -situationen von Eltern auch vielfältig sind.
Das primäre Problem sehe ich, dass die Höhe der Transfergelder unterschiedlich sein soll.
Ich bin nach wie vor der begründeten Ansicht,
dass auch das Kinderbetreuungsgeld in den ersten Lebensjahren des Kindes
etwa bei € 1 500,- auch für Sozialversicherungsbemessung liegen sollte - entspricht ungefähr dem Bundespflegegeld der Stufe 7. (Wäre der Durchschnitt zwischen 1T+2T)
Wahlen sind immer eine persönliche Entscheidung.
Realistisch gesehen ist das Thema Familie doch bei der ÖVP am besten aufgehoben - DCP wird nicht ins Parlament kommen
und ist damit eine verlorenene Stimme für die Familien, auch wenn so manches im Programm praktisch passen würde (Gehalt halte ich für problematisch.)
Zweifellos hat Haider und FPÖ, dann BZÖ, entscheidend zur Einführung des Kinderbetreuungsgeldes beigetragen.
So wichtig das Thema Familie ist, geht es aber auch um die Weltanschauung der Parteien.
Ich selbst werde ÖVP wählen, weil ich dort noch am ehesten eine Chance für einen seriösen Familienleistungsausgleich sehe
und auch die gesellschaftspolitische Grundlinie für mich stimmt.
Wenn die ÖVP in der Regierung sein wird, sollte ganz massiv für die Erhöhung des KBG u.ä. argumentiert und interveniert werden.
Ihr Mail bestätigt, dass wir in dieser Sache wohl weitgehend übereinstimmen:
Es darf kein Druck auf die Familie durch finanzielle Anreize ausgelöst werden, was derzeit ja noch immmer der Fall ist.
Auch deshalb die Förderung für alle Familien diesbezüglich gleich hoch, jedenfalls für Transfers aus dem Familienfonds.
Da es sich auch um Pflege handelt, mein Ansatz mit dem Bundespflegegeld.
Es mag schwierig sein, das in einem Schritt zu realisieren.
Ein erster, erfolgreicher Schritt wäre der Ausgleichzulagenrichtsatz, danach eventuell die € 1 000 und schließlich das Ziel, Stufe 7.
Ergänzend zum KBG scheint ein Zuschlag aus der Arbeitslosenversicherung denkbar, da es sich um eine erwerbslose Zeit handelt, wenn auch mit viel Arbeit.
Ein Gehalt ist sachlich und emotional ein Problem: Wer ist Arbeitgeber? Wer hat Weisungsrecht? etc.
In einer Systematik des Leistungsausgleichs für gesellschaftlich relevante Leistungen
sehe ich Transferzahlungen und sozialrechtlichen Ansprüchen als die richtige Lösung.
Es wäre wohl sehr wichtig, ja entscheidend, ob es nach der Wahl gelingt, diesen Ansatz,
frei von der erwerbsständischen Situation der Eltern fair zu regeln.
Voraussetzung dafür ist, dass uns dann die Entscheidungsträger in Regierung und Parlament zuhören und sich überzeugen lassen.
Diesbezüglich sehe ich in der
ÖVP als Bundeskanzlerpartei die relativ besten Voraussetzungen._______________________________________________________________________________________________________________________________________
Herr G.O.Wenn Sie meinen Standpunkt in den letzten eineinhalb Jahren als Nationalrat verfolgt haben, werden Sie wissen,
dass in meiner Grundeinstellung die Familie in herkömlicher Form ist.
Ich bin selbst Familienvater und Großvater und es gibt von mir auch eine ganz klare Ansage zur Homoehe
und eine ganz klare Aussage zum Modell der ÖVP-Familienhilfe,
dass Frauen, die nicht berufstätig sind, nicht benachteiligt werden dürfen sondern gefördert werden müssen.
Dies ist nur möglich wenn die ÖVP stimmenstärkste Partei wird.
Da kann jede Stimme für BZÖ, FPÖ oder Christen eine Stimme zu wenig für die ÖVP und somit für die dargestellte Familienförderung sein.
Deshalb bitte ich Sie und Ihren Bekanntenkreis die ÖVP zu unterstützen,
damit wir die Familienpolitik in diesem Land gestalten und die Familie fördern können.
Ich bedanke mich für Ihr politisches Engagement.
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Herr M.O.Das einkommensabhängige Kindergeld stößt beim ÖAAB auf keine große Gegenliebe.
Wir werden dies sicherlich nach der Wahl im Parteivorstand noch ausführlich diskutieren bzw. auch abändern.
Der finanzielle Vorteil ist aber nicht ganz so groß wie sie befürchten,
weil Mütter, die das KBG 30 Monate beziehen, insgesamt 13.080 Euro erhalten
und bei der angedachten Neuvariante im Durchschnitt rund 18.000 Euro bekommen.
Das ist aber auch der Grund, warum der ÖAAB diesem Modell kritisch gegenüber steht.
Bitte vergessen sie nicht, dass bei der nächsten Steuerreform die ÖVP
das steuerfreie Existenzminimum für unversorgte Familienmitglieder verankern möchte,
das sehr wohl die Arbeit der Hausfrauen aufwerten wird.
Die übertriebene Ausländerfeindlichkeit von Strache und Haider ist ein eigenes Kapitel,
über das ich mich nicht länger ausbreiten möchte -
die ÖVP setzt hier verstärkt auf Integration (und das Erlernen der deutschen Sprache als wesentliche Grundvoraussetzung dafür).
Inwieweit die Christen-Partei über politische Erfahrung verfügt (was bei einer Regierungsverantwortung ebenfalls von großer Bedeutung ist),
überlasse ich ihrer Beurteilung.
Ich bin froh, dass jemand wie Willi Molterer auch auf die jüngere Generation schaut und sich klar zum Schuldenabbau bekennt.
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Herr J.H.1. Ihrem Österreich-Modell stimme ich grundsätzlich, aber nicht in allen Details, zu.
2. Dieser einkommensabhängige Vorschlag von Molterer ist nicht so krass wie der seinerzeitige Prammer-Vorschlag,
wo das Einkommen einziges Kriterium war und viele gänzlich durch den Rost gefallen wären.
3. Eine zeitweilige Fremdbetreuung ( tageweise Kleinkindbetreuung oder auch Halbtagskindergarten ) nehmen,
wie ich aus vielfacher Erfahrung weiß,
auch nicht-berufstätige oder geringfügig berufstätige Mütter in Anspruch (Weiterbildung,…).
4. Eine gute Kinderbetreuung ist nicht ausschließlich ( Vollzeit ) an die Mutter/Eltern/andere Familienangehörige gebunden,
ein gutes Umfeld ist wichtig für das Kindeswohl.
5. Eine mir gut bekannte aber nicht verwandte Familie:
die Frau ursprünglich Kindergärtnerin, dann Studium (34 Jahre), der Mann ebenfalls Akademiker (40 Jahre) heiratete vor 5 Jahren.
Nach dem 30. Geburtstag unterbrach die Frau ihre gute Karriere und erwartet derzeit ihr 3. Kind.
Sie und ihr Mann, beide aus kinderreichen Familien, wünschen sich bis zu 6 Kinder, haben ein Haus mit Grund am Land gekauft und müssen es wegen der Kinder umbauen und ausbauen.
Für sie empfinde ich beispielsweise diesen neuen Ansatz von Molterer als richtig und wichtig.
6. Die ÖVP setzt sich seit Jahren klar für die Unterstützung und Entlastung von Mehrkind-Familien ein
(beginnend mit der Mehrkindstaffel von BM Flemming gegen erbitterten Widerstand in den 90-iger Jahren bis heute).
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Frau A.L.Vielen Dank für Ihr mail. Ich verstehe es als Zuspruch für meine Linie, dass Wahlfreiheit gegeben sein muss.
Ich bin überzeugt davon, dass es kein Patentrezept gibt, das über alle drübergestülpt werden kann.
Daher will ich allen Eltern die Rahmenbedingungen ermöglichen, damit die von ihnen gewählte Lebenssituation/ Familienorganisation möglich ist.
Also weder dass Eltern arbeiten müssen oder nicht dürfen.
In der Regel trifft das zwar Mütter, allerdings meine ich, dass auch Vätern die Möglichkeit gegeben sein muss, sich für die Erziehung ihrer Kinder Zeit zu nehmen.
Wichtig ist mir auch, dass
ein Wiedereinstieg auch nach langen Kinderbetreuungszeiten möglich sein muss und zwar in einen der Qualifikation entsprechenden Job.
Hier müssen Karrierewege neu gedacht werden, Kindererziehung als Managementskill anerkannt werden,
flexible Arbeitszeiten, die auch auf die Bedürfnisse der Familien Rücksicht nehmen etc. geschaffen werden.
Das geht nur mittel- und langfristig.
Da müssen wir abkehren von dem: das geht so nicht, das war noch nie so etc.
Auch die Sozialversicherung musste einmal eingeführt werden und war vorher nicht da.
Genauso wird es in der Zukunft Karrieren geben, die interessant und erfolgreich sind und nicht von einem steten Klettern in durchgängiger Erwerbstätigkeit geprägt sind.
Ich selber habe nämlich
so viel Freude mit meinem Sohn, dass es mir immer wichtig war, bei Ausflügen zu begleiten, bei Buchstabentagen mitzumachen, Tischmutter bei seiner Erstkommunion zu sein etc.
Daneben war ich teilzeitbeschäftigt.
Mein Chef hat das anerkannt und die Termine, die mir wichtig waren auch freigehalten für mich (also keine Sitzungen etc. genau da angesetzt).
In einem großen Betrieb ist das vielleicht schwieriger zu koordinieren, doch meine ich, dass von Managern diese Leistung eingefordert werden kann.
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Frau K.H.Vielen Dank für Ihr Schreiben.
Sollten Sie die Antwort von unserem Klubobmann Dr. Wolfgang Schüssel noch nicht erhalten haben,
übermittle ich Ihnen untenstehend unsere gemeinsame Position zu den von Ihnen angeführten Punkten:
Es ist Tatsache, dass gerade gut ausgebildete Frauen ihren Kinderwunsch heutzutage aus beruflichen Gründen immer weiter nach hinten schieben,
teilweise wird er zum späteren Zeitpunkt gar nicht mehr realisiert.
Um aber auch diesen besser qualifizierten Frauen ein attraktives Angebot zu machen und ihnen wieder Mut zum Kind zu geben,
soll die derzeit bestehende Kurzvariante des Kinderbetreuungsgeldes
zu einer einkommensabhängigen Variante in Höhe von 80% des durchschnittlichen Nettoeinkommens
mit einem Mindestbezug von 1.000,- € und einem Maximalbezug von 2.000,- € für 12 plus 2 Monate weiterentwickelt werden.
Diese einkommensabhängige Variante des Kinderbetreuungsgeldes bietet eine echte Alternative und sollte auch zur Steigerung der Väterbeteiligung beitragen.
Eine Schlechterstellung irgendeiner Personengruppe kann ich nicht erkennen,
denn durch diese zusätzliche Variante wird die Wahlfreiheit für die Eltern noch vergrößert
und es steht jedem frei, entsprechend seiner familiären Situation die für ihn und vor allem sein Kind bestgeeignete Variante zu wählen.
Dass sich die ÖVP für kinderreiche Familien ganz besonders einsetzt, hat sie – glaube ich – schon mehrfach bewiesen.
Erst mit
Jänner 2008 ist eine verstärkte finanzielle Förderung für kinderreiche Familien mit einem Gesamtvolumen von ca. 36 Mio € in Kraft getreten,
einerseits durch die Erhöhung der Geschwisterstaffel bei der Familienbeihilfe,
andererseits durch die Anhebung der Einkommensgrenze beim Mehrkindzuschlag.
Auch die geplante 13. Familienbeihilfe, die alljährlich im September für Kinder in Ausbildung ab dem 6. Lebensjahr zusätzlich ausbezahlt werden soll,
ist als Starthilfe für die Ausbildung der Schüler, Lehrlinge und Studenten gedacht, die mit nicht unbeträchtlichen Mehrausgaben verbunden ist.
Weiters soll die Entlastung der Familien ein wesentlicher Bestandteil der Steuerreform 2010 werden;
nach unseren Vorstellungen soll ein Einkommen, von dem mehrere Personen leben müssen, geringer besteuert werden
und die steuerliche Belastung soll mit der Zahl der Kinder abnehmen.
Das ÖVP-Modell eines österreichischen Familiensplittings sieht eine Kombination
aus einem erhöhten Kinderfreibetrag und der steuerlichen Absetzbarkeit der Kosten für Kinderbetreuung
unabhängig vom Einkommen der Eltern vor.
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Herr A.K.Oje, da haben Sie aber etwas gründlich falsch verstanden!
Wir zwingen überhaupt keine Frau, nicht bei ihrem Kind zu bleiben.
Das Kinderbetreuungsgeld wird selbstverständlich auch bei Selbstbetreuung ausbezahlt!
Wir erweitern lediglich das Angebot, damit Frauen frei entscheiden können.
Eine Frau kann derzeit zwischen drei verschiedenen Modellen des Kinderbetreuungsgeldes wählen.
Entweder für längere Zeit (bis zu 3 Jahre) weniger Geld pro Monat oder für kürzere Zeit mehr Geld pro Monat.
Wobei in Summe für die Inanspruchnahme von bis zu drei Jahren der größte Betrag ausbezahlt wird.
Jetzt soll dieser auszuzahlende Betrag einfach an das Einkommen gekoppelt werden – mit einer entsprechenden Unter- und Obergrenze.
Der ausbezahlte Betrag wird dabei selbst in der niedrigsten Variante höher sein als jetzt.
Wenn Sie eine der anderen Parteien wählen wollen, werde ich Sie davon nicht abhalten können.
Als mehrfacher Vater und Großvater möchte ich Ihnen abschließen aber noch einen Gedanken mit auf den Weg geben:
Gerade wir sind es unseren Kindern schuldig, Politik zu machen, die die Zukunft unserer Kinder nicht gefährdet.
Wer heute mehr ausgibt, als er hat, hinterlässt einen Schuldenberg, den später unsere Kinder und Kindeskinder abzutragen haben.
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Herr H.W.Es ist immer erfreulich, wenn sich Menschen die Zeit nehmen, sich über die Probleme unserer Gesellschaft, unseres Landes und Europas Gedanken zu machen. Damit helfen Sie der Politik Wege zu erkennen und Missstände zu beheben.
Gestatten Sie mir, Ihre Einschätzung der Familienpolitik in einem Punkt zu korrigieren:
Die ÖVP ist mit ihren Forderungen keineswegs nach links abgerutscht.
Ganz im Gegenteil: Die ÖVP ist die einzige wahre Familienpartei in Österreich und zudem die einzige politische Kraft, die gewichtig genug ist,
ihre auf dem christlichen Menschenbild beruhende Familienpolitik auch politisch durchzusetzen.
Wir haben bisher viel für Familien getan und wir werden künftig immer für Familien da sein.
Gerade heuer konnte die Volkspartei durchsetzen, dass Mehrkindfamilien stärker unterstützt werden -
die Geschwisterstaffel in der Familienbeihilfe wurde deutlich angehoben, der Mehrkindzuschlag ebenfalls.
Mit der 13. Familienbeihilfe, dem Gratis-Kindergartenjahr, der steuerlichen Absetzbarkeit von Kinderbetreuungskosten und der kommenden Steuerreform (Mehr Kinder = weniger Steuern) sowie der erweiterten Variante zum Kinderbetreuungsgeld, ein Jahr (plus 2 Monate, wenn Partner) 80% des Nettoeinkommens zu erhalten (1000 Euro mindestens, 2000 Euro höchstens) haben wir ein ausgewogenes Paket für Familien, das wir umsetzen werden. Es unterstützt die Familien in ihren realen Lebenssituationen. Und das ist uns wichtig.
Österreich ist europaweit an der Spitze, wenn es um Familienförderungen geht, wenn nicht weltweit: Diese konstante Stärkung der Familien ist ein alleiniges Projekt der ÖVP. Daher bitten wir Sie um Ihre Unterstützung in Ihrem Umfeld und am 28. September: Helfen Sie mit, dass Familien nicht zum Auslaufmodell abgestempelt werden, sondern mit der ÖVP Zukunftsmodell bleiben.
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Herr M.P.Liebe Freunde!
Vor den letzten Wahlen 2006 habe ich mir erlaubt, Euch mit meinen Gedanken dazu zu behelligen. Ich habe diesmal lange gezögert, einerseits, weil ich nicht genau abschätzen kann, wie willkommen meine diesbezüglichen Überlegungen bei Euch sind, andererseits, weil es mir diesmal wirklich nicht leicht fällt, mit Überzeugung zur Wahl zu gehen.
Mehrere Gründe haben mich nun bewogen, doch wieder in die Tasten zu greifen: einerseits kamen aus Kreisen, die im Prinzip unserer Wertewelt zuzurechnen wären, Empfehlungen FPÖ oder BZÖ zu wählen, was für mich absolut indiskutabel ist. (Diesen Leute ist jedes Mittel recht, und wenn es Wählerstimmen verspricht, dann schützen sie halt auch Familienfreundlichkeit und konservative Werte vor. In Wahrheit sind das ideologisch eher linke Opportunisten mit einem Schuß Menschenfeindlichkeit.) Andererseits erreicht die Verantwortungslosigkeit der meisten wahlwerbenden Parteien ein derart unerträgliches Ausmaß, daß mir meine Entscheidung, doch wieder der ÖVP meine Stimme zu geben, immer leichter fällt.
Im Einzelnen auf den ideologischen und wirtschaftspolitischen Unfug dieser Mitbewerber der ÖVP einzugehen würde den Rahmen eines solchen Schreibens sprengen. Tatsache ist, daß ich über die versprochenen und nicht zu haltenden "Wahlzuckerl" der diversen Kandidaten nicht einmal mehr lachen kann. Andererseits hege ich die geheime Hoffnung, daß diesmal derart dick aufgetragen wird, daß auch der dümmste Wähler erkennen muß, daß er hier wieder einmal verschaukelt werden soll.
Es gibt zahllose Gründe, auch auf die ÖVP böse zu sein und ihr gegebenenfalls auch die Stimme zu verweigern. Ich sehe aber nicht den geringsten Grund, meine Stimme einer anderen Partei zu geben. Dazu gehören auch "Die Christen", denen ich vom Ansatz her vielleicht am nächsten stehen sollte. Doch halte ich einerseits die Bezeichnung "Die Christen" für eine politische Partei für vollkommen unzulässig, weil sie damit einen Anspruch stellt, den sie niemals erfüllen kann und dadurch dem Begriff, der hinter dieser Bezeichnung steht, unweigerlich großen Schaden zufügt. Andererseits ist jede Stimme für "Die Christen" de facto ein Vorschub auf Rot-Grün, oder Rot-Blau, oder welche Form der linken Vorherrschaft auch immer, jedenfalls für einen Bundeskanzler Faymann, den man sich noch viel weniger wünschen kann, als zuletzt einen Bundeskanzler Gusenbauer.
Ich meine auch, daß eine gestärkte ÖVP eher bereit wäre, sich auf unsere (ihre?) Werte rückzubesinnen, als eine noch mehr geschwächte. Sollte die ÖVP massiv verlieren, werden die Panikreaktionen dort - siehe Josef Prölls Vorstoß in Richtung "Homo-Ehe" und andere Unsinnigkeiten - verstärkt wieder Platz greifen und man wird weiter in der sozialistischen Mottenkiste wühlen, weil man meint, mit deren Versatzstücken linke Wähler ins eigene Lager holen zu können - eine naive, nein, eine saudumme Illusion!
Ich ärgere mich über Vieles in der ÖVP. Aber das kann doch kein Grund sein, mit einer Stimme für eine der anderen Parteien katastrophale Entwicklungen in Österreich heraufzubeschwören, vor denen wir vorläufig noch bewahrt wurden. Es gibt nur 100% zu verteilen. Eine Stimme für eine der Kleinparteien ist eine Stimme für einen Bundeskanzler Faymann!!!
Im übrigen bin ich der Überzeugung, daß unser Land nicht wegen, sondern trotz unserer Politiker ganz gut dasteht. Es gibt hier nämlich sehr, sehr viele tüchtige, erfindungsreiche und intelligente Leute, die einfach sehr viel Gutes tun und so manche Zeichen der Zeit erkannt haben. Das einzige, was ich mir von der Politik erhoffe ist, daß sie dieses Potential so wenig wie möglich behindert. Auch das erwarte ich mir am ehesten von der ÖVP!
Reaktionen sind erwünscht - gegebenenfalls auch der Hinweis, daß Ihr keine solchen Mails mehr von mir bekommen möchtet.
Alles Liebe - möge es am Abend des 28. September eine gute Überraschung geben!
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Herr A.E.Vorerst danke für Ihren Einsatz (nicht nur) für unsere Familien in Österreich.
Zur Entscheidungshilfe für die Wahl am 28. September 2008 und die folgenden Regionalwahlen möchte ich Ihnen noch eine Kandidatin vorstellen:
http://kandidaten.oevp.at/index.aspx?pageid=33652 Dr. Stephanie Merckens ist Ihnen sicher bekannt und eine grosse Hoffnung, daß innerhalb einer gestärkten ÖVP die christlichen Werte wieder mehr in den Vordergrund gestellt werden.
Die Ziele der Partei " Die Christen" sind in jedem Punkt zu unterschreiben, aber die Art und Weise, wie sie agieren und sich präsentieren ist falsch und jede (Protest-) Stimme ist eine verlorene Stimme.
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Herr LR Franz Hiesl, OÖFür die Volkspartei ist klar:
Familie darf kein Finanzieller Luxus sein! Jeder sollte sich Kinder leisten können!
Die ÖVP wird daher ein Familiensplitting österreichischen Zuschnitts einführen, bei welchen Einkommen, von dem mehrere Personen leben müssen, geringer besteuert werden sollen.
Die steuerliche Belastung soll mit der Zahl der Kinder abnehmen.
Das ÖVP-Modell entlastet alle eltern, auch Alleinerziehende und Eltern in Patchwork-Familien.
Familie ist dort, wo Kinder sind.
Die Wahlfreiheit war und ist ein Grundprinzip der ÖVP.
Eltern, die arbeiten soll mehr Geld zum Leben und für die Familie bleiben.
Das ÖVP-Modell sieht eine Kombination aus einem erhöhten Kinderfreibetrag und der steuerlichen Absetzbarkeit der Kosten für Kinderbetreuung unabhängig vom Einkommen der Eltern vor.
Dadurch stärken wir die Wahlfreiheit durch die Familie selbst oder durch andere und erhöhen den finanziellen Spielraum der Familien.
Ein weiteres Ziel ist, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter auszubauen.
Junge Pare wollen beides: Kind und Beruf!
Gerade qualifizierte Frauen verschieben den Kinderwunsch aus beruflichen Gründen immer weiter nach hinten, zum Teil wird er aber auch nie realisiert.
Daher will die ÖVP alles unternehmen, um ihnen Mut zu machen „ja“ zum Kind zu sagen.
Die ÖVP will das KBG noch flexibler gestalten und die Wahlfreiheit erhöhen.
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Antwort am 17.9.08
Sehr geehrter Herr Landesrat Hiesl!
Danke für die Antwort vom 9. Sept. 08.
Sie führen einige gute Vorhaben der ÖVP an.
Ähnlich hoffnungsvoll war für mich auch ein Gespräch mit Frau Dr. Stephanie Merckens, die für die ÖVP kandidiert. Sie hat auch Verständnis dafür gezeigt, daß die Mütter (und ev. auch Väter), die ihre Kinder selber betreuen wollen, besser unterstützt werden sollten – nicht nur jene, die ihr Kind bereits mit einem Jahr von fremden Leuten betreuen lassen wollen.
Wir erwarten als ersten Schritt eine Erhöhung des Kinderbetreuungsgeldes
von den seit 2002 unveränderten ca. 440,-- Euro
wenigstens auf die Höhe des Sandlergehaltes (wenn ich das so plakativ ausdrücken darf),
also auf etwas über 800,-- Euro.
Ihr Satz „Junge Pare wollen beides: Kind und Beruf!“ hat mich etwas geärgert.
So stimmt das einfach nicht, und ich kann diesen Satz bald nicht mehr hören.
Ich habe dazu eine private Umfrage gemacht.
Sie ist auf meiner Seite im Internet abrufbar:
Umfrage zur Betreuung von Kleinkindern
http://wolfmayr.org/familie/viewtopic.php?f=1&t=156
Die überwiegende Mehrheit der jungen Eltern fand es richtig, daß ihr Kind bis zum dritten Lebensjahr von der Mama (ev. vom Papa) betreut wird.
Deswegen bitte ich meine ÖVP:
Hört doch endlich auf, einen kleinen Teil der jungen Leute für die Mehrheit auszugeben!
Das machen ohnehin die Linken schon die ganze Zeit.
Und das ärgert mich jetzt auch so an der ÖVP – daß sie links überholen möchte!
Ein weiteres:
Wir brauchen kinderreiche Familien, um den Mangel der Kinderlosen (ca. 25%) auszugleichen.
Und diese kinderreichen Familien mit vier und mehr Kindern brauchen eine eindeutige finanzielle Perspektive.
Und die kann nur heißen: Elterngehalt!
Bitte lesen Sie dazu z.B. auch die Ausführungen von Frau Dr. Herta Herglotz:
„Familie neu“ als Wahlmöglichkeit (Familie und Beruf oder Familie = Beruf)
http://members.surfeu.at/herta.herglotz ... _neu08.pdf
In der Hoffnung auf eindeutige Signale von der ÖVP Richtung Elterngehalt
verbleibe ich
mit freundlichen Grüßen__________________________________________________________________________________________________________________________________
Von: Reisinger, Beate [mailto:Beate.Reisinger@bmwa.gv.at]
Gesendet: Mittwoch, 8. Oktober 2008 10:50
An:
'alois@wolfmayr.org'
Betreff: WG: ÖVP-Wahlkampf_Linksruck oder Wirtschaftsförderung auf Kosten der Kinder?
Sehr geehrter Herr Wolfmayr,
Vielen Dank für Ihr E-Mail vom 5. und 13. September.
Im Namen von Frau Staatssekretärin Christine Marek darf ich Ihnen folgendes als Antwort mitteilen:
Der Vorschlag eine neue einkommensabhängige Variante zum Kinderbetreuungsgeld zu schaffen verfolgt drei wesentliche Ziele
1. Wieder Mut zu Kind(ern) zu machen
2. Die Väterbeteiligung zu stärken und
3. Rahmenbedingungen entsprechend den modernen Lebensentwürfen junger Menschen zu schaffen bei gleichzeitiger Wahrung der Wahlfreiheit
Ad 1. Wir wissen aus Studien und Statistiken, dass immer mehr
(gemeint ist wohl "immer weniger") Kinder in Österreich geboren werden und, dass die Gründe hierfür vor allem auch darin liegen, dass die Menschen heutzutage beides wollen: Beruf und Familie.
Aus Angst vor Einkommensverlusten oder Nachteilen im Beruf wird der Kinderwunsch immer weiter nach hinten geschoben und so oft gar nicht mehr realisiert.
Und gerade für gut qualifizierte Frauen - von denen es Gott sei dank immer mehr gibt - ist der Einkommensverlust oft beträchtlich. denn es macht einen Unterschied, ob ich von einem Gehalt von 1.000 Euro auf 436, 624 oder 800 Euro "herunterfalle" oder von 1.800 Euro.
Wir möchten den Einkommensverlust nach Geburt eines Kindes besser auffangen und so jungen Eltern wieder Mut zu Kind(ern) machen.
Ad 2. Gerade auch was das Thema Väterbeteiligung betrifft ist die Frage des Einkommensverlustes, wenn der Vater zu hause bleibt, oft eine existentielle.
Viele junge Männer wollen heute aktive Väter sein und an der Betreuung und Erziehung ihres Kindes Teil haben.
Aus Angst vor Einkommensverlusten oder beruflichen Nachteilen bleiben sie aber dann doch nicht zu Hause.
Eine einkommensabhängige Variante würde einen ernormen Impuls für eine stärkere Väterbeteiligung geben und ich denke,
Sie werden mir recht geben, wenn ich sage, dass für die Entwicklung eines Kindes der Bezug gerade auch zum Vater von entscheidender Bedeutung ist.
Ad 3. Die jungen Menschen heutzutage sind immer besser qualifiziert und ausgebildet. Das ist erfreulich.
Es ist klar, dass sie diese Ausbildung auch im Beruf verwerten möchten.
Wertestudien zeigen aber, dass immer noch der Wunsch nach einer Familie ganz oben steht - aber eben auch der Wunsch nach beruflicher Entfaltung.
Aus diesem Grund entscheiden sich viele junge Eltern dafür, nach einem Jahr zumindest unter Inanspruchnahme von Elternteilzeit wieder stundenweise in den Job einzusteigen. Für diese jungen Eltern wollen wir ein Angebot machen.
Für alle anderen ändert sich nichts.
Das Kinderbetreuungsgeldmodell ist ein tolles Modell, dass den europäischen Vergleich nicht scheuen muss, denn es bietet eine umfangreiche finanzielle Absicherung für alle Mütter und Väter über einen langen Zeitraum. Flexibilität in den Modellen bewirkt ECHTE Wahlfreiheit.
Es geht nicht darum, Eltern, die für ihre Kinder externe Kinderbetreuung in Anspruch nehmen, besser zu stellen als diejenigen, die zu Hause bleiben und sich selbst der Erziehung widmen.
(Das ist zynisch - natürlich ist es eine enorme Besserstellung! Der dreifache Betrag für diese Variante!)Es geht um passende und qualitativ hochwertige Angebote für alle.
Und bitte vergessen Sie nicht: Wenn Eltern wieder früher in den Beruf einsteigen so tragen Sie mit ihren Steuern viel zu unserem Sozialsystem bei.
Übrigens profitiert die Wirtschaft von gezahlten Leistungen aus dem FLAF nicht, denn der FLAF wird zum Großteil aus Arbeitgeberbeiträgen finanziert!
Eine generelle Anhebung des Kinderbetreuungsgeldes auf 1.000 Euro würde unserer Meinung nach übrigens keine Wahlfreiheit schaffen
sondern einen enormen Anreiz darstellen, lange aus dem Erwerbsleben auszuscheiden.
In Zeiten, in denen fast 50% der Ehen geschieden werden, muss die Politik die materielle Absicherung von Frauen forcieren, was nachhaltig nur durch eigene Erwerbstätigkeit erfolgen kann.
Das ist falsch - materielle Absicherung ist genauso durch ein Elterngehalt möglich!
Und was soll so gut daran sein, daß die Mama in die Fabrik geht, während das Baby von einer fremden Frau betreut wird - zu sehr hohen Kosten dazu?
Und zum Schaden des Kindes! Natürlich sind Kindererziehungszeiten für die Pension anzurechnen, was unter ÖVP-Verantwortung übrigens in einem beträchtlichen Ausmaß erfolgt ist.
Mit freundlichen Grüßen
Beate Reisinger
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Mag. Beate Reisinger, M.E.S.
Kabinett der Staatssekretärin Christine Marek
Bundesministerium für Wirtschaft und Arbeit
A-1011 Wien, Stubenring 1
Tel.: +43 (0) 1 71100 5079
mailto:beate.reisinger@bmwa.gv.at
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Antwort darauf
Gesendet: Mittwoch, 8. Oktober 2008 21:41
An: 'Reisinger, Beate'
Betreff: AW: ÖVP-Wahlkampf_Linksruck oder Wirtschaftsförderung auf Kosten der Kinder?
Sehr geehrte Frau Marek!
Sehr geehrte Frau Reisinger!
Danke für Ihre Antwort.
Leider können mich Ihre Argumente keineswegs überzeugen.
1. Wahlfreiheit ist nicht garantiert, wenn die eine Wahl ein Vielfaches der anderen Wahl erhält – und zwar vom Staat, der gerecht sein sollte.
2. Es stimmt einfach nicht, dass „die Menschen beides wollen, Familie und Beruf“ (gemeint ist gleichzeitig).
Eine Umfrage (viewtopic.php?t=156) hat ergeben, dass Mütter in den ersten Jahren überwiegend beim Kind bleiben wollen, wenn es sich finanziell ausgeht, (d.h. wenn Wahlfreiheit im Sinne gleicher Mittel vom Staat für die verschiedenen Lebensentwürfe mit Kindern gegeben ist).
Außerdem treibt oft die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes früher als gewollt in den garantierten Arbeitsplatz (nach zwei Jahren) zurück.
3. Die Erfahrung in unserem Industriebetrieb zeigt, dass Wiedereinsteigerinnen auch nach 10 Jahren Kinderpause keine Schwierigkeiten im Beruf haben, die oben genannte Ängste rechtfertigen würden (viewtopic.php?t=172&highlight=beste+erfahrungen). Hier wäre eher anzusetzen im Sinne von „Mut machen zum Kind“ anstatt „Angst machen vor dem Kind“.
4. Extrem hohe Unterstützung von Besserverdienern, wenn sie ihr Kind schon nach mit einem Jahr in Fremdbetreuung geben, bedeutet nicht
“Mut machen zum Kind“, sondern die Eltern mittels dreimal höherer Förderung als für Selbstbetreuer in eine bestimmte Richtung drängen.
Hier von „Wahlfreiheit“ zu reden ist einfach nur zynisch!
5. Wir sind der begründeten Überzeugung, dass die beste Kinderbetreuungsanstalt die eigenen Eltern sind.
Und die sollten selber entscheiden, nicht vom Staat so massiv in eine Richtung gedrängt werden!
6. Vor allem zählt aber das Kindeswohl. Und hier gibt es genügend Hinweise, dass die zu frühe Berufstätigkeit der Mütter die Chancen der Kinder auf Erfolg in Schule und Beruf massiv beeinträchtigt.
Wir verweisen z.B. auf einen Artikel in den OÖN vom 7. 2. 2001: „Berufstätige Mütter sind ein politischer Fehler“
nachzulesen hier: http://wolfmayr.org/familie/viewtopic.php?f=1&t=117
Auch die deutschen Psychoanalytiker stellten am 27. Dez. 2007 fest:
Frühkindliche Fremdbetreuung ist schädlich siehe hier: http://www.kath.net/detail.php?id=18601